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DSV aktiv-Serie – Skiknigge, Teil 4 - Verhalten gegenüber Pistenraupen

In einer fünfteiligen Serie widmet sich DSV aktiv dem sicherheitsbewussten Verhalten auf und neben der Piste. In diesem Teil der Serie geht es um das richtige Verhalten gegenüber Pistenraupen und anderen Einsatzfahrzeugen im Skigebiet. Durch umsichtiges und vorausschauendes Fahren kann das Risiko für Zusammenstöße auf ein Minimum reduziert werden.

Die DSV-Tipps zum Verhalten gegenüber Pistenraupen

Vielmehr als dass sie selbst ein Risiko darstellen, sind Pistenraupen und Motorschlitten Einsatzfahrzeuge, die zur Sicherheit aller Wintersportler in einem großen Maße beitragen. Pistenraupen werden zur täglichen Pistenpräparierung, aber auch zur Abtragung oder Aufschüttung von Gefahrenstellen verwendet. Sogenannte Skidoos werden für diverse Einsatzfahrten eingesetzt, unter anderem auch für den Transport von Verletzten. Damit sind Pistenfahrzeuge ein wichtiges Sicherheitskriterium im Skigebiet. Dennoch: Auch sie können im Falle von Zusammenstößen oder Pistenunfällen selbst zu einem Risiko werden. In ihrer Umgebung ist immer äußerste Vorsicht geboten! Der Deutsche Skiverband hat deshalb acht Tipps zum Verhalten gegenüber Pistenraupen aufgestellt.

1. Eigenverantwortlichkeit des Pistenbenutzers

Die Betreiber der Skigebiete bemühen sich darum, Einsätze mit Pistenfahrzeugen nur außerhalb des Skibetriebs zu fahren. Mit Pistenraupen und Skidoos ist aus diversen Gründen aber auch jederzeit tagsüber zu rechnen. Skifahrer und Snowboarder sollten deshalb immer wachsam sein, vor allem an schlecht einsehbaren Stellen. Die Geräte sind schwer lenkbar und der Fahrer kann das Gelände nicht immer rundum voll überblicken.

2. Abstand halten

So schön es auch ist, hinter einer Pistenraupe auf einer frisch präparierten Spur zu fahren: dieses Vergnügen ist äußerst gefährlich! Einem Pistenfahrzeug, egal ob es fährt oder steht, dürfen Wintersportler niemals zu nahe kommen. Der Fahrer von Pistenraupen oder Motorschlitten kann plötzlich die Fahrtrichtung ändern, anhalten oder rückwärts fahren. Es gilt deshalb ein einzuhaltender Sicherheitsabstand von 15 Metern zur Vorder- und Rückseite sowie von 3 Metern zu den Seiten.

3. Nicht anhängen

Auch wenn es auf den ersten Blick lustig erscheint: Ein Anhängen an Pistenraupen oder Skidoos ist lebensgefährlich! Die Fahrmanöver der Pistenraupen sind für den Wintersportler nicht vorhersehbar.

4. Manchmal verdeckt

Pistenraupen kommen auch im nicht einsehbaren Gelände oder an Engstellen zum Einsatz. Motorschlitten werden zu Einsätzen im gesamten Skigebiet gebraucht. Dabei fahren beide Fahrzeuge oft bergwärts. Mit ihrem plötzlichen Auftauchen ist jederzeit zu rechnen. Der Pistenbenutzer sollte deshalb auch zur eigenen Sicherheit stets auf Sicht fahren und Geländesprünge an uneinsehbaren Stellen unterlassen. Übrigens: Die mit dem "Prädikat geprüftes Skigebiet" ausgezeichneten Pisten- und Liftbetriebe weisen auf den Panoramatafeln und Pistenplänen explizit auf den Einsatz von Pistenfahrzeugen hin. Im Falle von Pistenarbeiten während des Skibetriebs leuchtet oftmals sogar eine rote Warnleuchte.

5. Vorrang der Pistenraupen

Pistenraupen, ebenso wie anderen Pistenfahrzeugen, immer den Vorrang einräumen und zuerst passieren lassen. Der Pistenbenutzer sollte im Zweifel in ausreichendem Abstand anhalten bis das Gerät vorbei gefahren ist. Dies gilt vor allem im Bereich von Engstellen. Auch wenn man scheinbar gefahrlos überholen oder queren kann, die Gefahr ist vor allem im Falle eines Sturzes äußerst hoch!

6. Am Steilhang Abrutschgefahr

Befinden sich Skifahrer oder Snowboarder unterhalb von Pistenraupen, sollten sie diese genau beobachten und großräumig Abstand halten. Im Extremfall kann es sein, dass Pistenraupen oder Motorschlitten im steilen Gelände ins Rutschen geraten. Achtung: Im Steilhang niemals oberhalb eines Fahrzeugs queren. Bei einem Sturz besteht Gefahr, in das Gerät hineinzurutschen.

7. Bemerkbar machen

Wenn ein Skisportler nicht ausweichen kann, sei es durch einen Sturz oder beschädigtes Material, muss er sich dem Fahrer durch möglichst deutliche Zeichen bemerkbar machen. Wenn nötig, sollen andere Pistenbenutzer den Lenker warnen. Der Fahrer des Pistenfahrzeugs selbst kann das Gelände unter Umständen nicht immer vollständig überblicken.

8. Gefahr nach Pistenschluss oder bei Pistensperre

Nach Pistenschluss oder bei Pistensperre finden Präparierungsarbeiten statt, bei denen die Geräte vielfach an über 1000 Meter langen Stahlseilen verankert sind. Wegen des oft unsichtbaren oder plötzlich empor schnellenden Seils besteht Lebensgefahr! Deshalb sind die Pisten nach Betriebsschluss schlicht und ergreifend für Skisportler und Snowboarder gesperrt! Nach dem Absacker auf der Skihütte also unbedingt vor der Abfahrt prüfen, ob die Pisten noch für den Skibetrieb geöffnet sind.

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