Sehr Stilvoll
Der Racecarver ist sportlichen Fahrern wie auf den Leib geschneidert. Mit welchem Ski Sie den stilsichersten Auftritt haben, zeigt der DSV skiTEST, bei dem wir 12 Modelle eingehend getestet haben.
„Der Racecarver ist ein teures und exklusives Modell, fordert Erfahrung und muss zu seinem Besitzer passen wie ein guter Anzug“, charakterisiert Willy Bogner, ehemaliger Skirennfahrer und heute Inhaber der Bekleidungsfirma Bogner, die Kategorie der Racecarver und vergleicht sie gleichzeitig mit dem auch gegenwärtig noch gängigen Outfit innerhalb der Geschäftswelt. „Der Anzug, wie wir ihn heutzutage kennen und tragen, steht im Berufsleben für Leistung und Können, vermittelt Kompetenz und Erfahrung – und ist dabei das ultimative Statement für Stil und Eleganz“, so der erfolgreiche Designer und Filmemacher aus München.
Im Zusammenspiel mit einem gepflegten Auftreten, ist der zweiteilige Anzug – der sich im 19. Jahrhundert aus dem knielangen Gehrock vom festlichen Kleidungsstück zum allgemeinen Tagesstandard der Geschäftswelt entwickelt hat – gewöhnlich die seriöse Geschäftskleidung von Politikern, Rechtsanwälten, Managern, Kaufleuten, Vertretern und Beratern.
Auch bei den Racecarvern handelt es sich um eine der ältesten und beständigsten Skikategorien, die wie der Geschäftsanzug weiterhin „up to date“ und extrem angesagt sind. „Race-carver sind pistenspezifische Ski für harte, sehr gut präparierte Pisten und weite, auf der Kante gezogene Schwünge“, definiert Andreas König, einer der beiden Testleiter des DSV skiTEST, den Haupteinsatzbereich dieser Ski. Die hohe Torsionssteifigkeit der Ski, kombiniert mit einem härteren Flex für Spurtreue und Stabilität im oberen Geschwindigkeitsbereich, sorgen für das nötige Maß an Sicherheit und Fahrperformance. „Die Ski der Racecarver-Kategorie sind aus meiner Sicht auch heute noch eine der wesentlichen Skikategorien“, findet Arwed Raab aus der Profi-Test-Crew, „denn mit den Racecarvern werden vornehmlich Pistenskifahrer angesprochen, die spurstabile, aber dennoch bewegliche Ski suchen und sich vor allem bei mittleren und langen Radien und mittlerem bis hohem Tempo zu Hause fühlen.“
Selbstverständlich kann man diesen Ski auch in kurze Radien drücken oder einen gerutschten beziehungsweise gedrifteten Schwung mit ihm fahren, jedoch prädestiniert sind die Modelle für den langen, geschnittenen Temposchwung auf der Kante.
Genau wie für einen schicken Anzug, bei dem nur edle Garne und aktuelle Schnittmuster verwendet werden, kann sich auch der Racecarver-Fahrer auf absolute Hightech-Materialien und neueste Entwicklungen der Skifirmen verlassen. „Filigran abgestimmte Dämpfungssysteme und -elemente sorgen, in Kombination mit neuartigen Bindungs- und Plattensystemen, selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten für ein Höchstmaß an Laufruhe“, erläutert der zweite DSV skiTESTLeiter Florian Schmidt. „Der bissige Kantengriff sorgt für das nötige Sicherheitsgefühl – auch bei eisigen Pistenverhältnissen – und gehört zu einem Racecarver wie die passende Krawatte zum Anzug mit Hemd.“
Der Aufbau der Ski orientiert sich an den Riesenslalom-Modellen der Weltcup-Stars. Der, im Gegensatz zu den WeltcupRennski, weichere, im Vergleich zu anderen Skikategorien aber immer noch harte und torsionssteife Aufbau der Ski macht sie unheimlich direkt, aggressiv und vor allem extrem stabil. „Damit Sie den nahezu unbändigen Fahrspaß mit einem Racecarver vollends genießen können, sind eine versierte Skitechnik, ein gutes Körpergefühl sowie ausreichend Kraft und Kondition die Grundvoraussetzung dafür, dass Sie mit dem Ski fahren und nicht der Ski mit Ihnen“, grenzt Helge Kravatzky aus dem Profi-Test-Team die Zielgruppe für die sportlichen Racecarver ein. Denn die fehlende Power in den Oberschenkeln oder Defizite in der Skitechnik führen dazu, dass sie mit einem Racecarver daherkommen wie ein Manager im schlecht sitzenden Zweiteiler mit ausgelatschten Turnschuhen.
Besonders überzeugt waren die 11 Profi-Tester, 18 Leser, 30 Händler sowie die Vertreter der holländischen und tschechischen Partnermagazine – die die Vergleichsgruppen bildeten – beim diesjährigen DSV skiTEST von den beiden Modellen Atomic Redster Doubledeck 3.0 GS und Nordica Dobermann GSR Evo Edt, die aufgrund ihrer kompromisslosen Sportlichkeit und Fahrperformance mit dem DSV SportTIPP ausgezeichnet wurden. Nur geringfügig weniger aggressiv, dafür aber um einiges gutmütiger und somit vielfältiger einsetzbar, wussten der Elan GSX Fusion, der Rossignol Hero Elite LT TI und der Völkl Racetiger GS zu überzeugen. Diese 3 wurden daher verdient mit dem DSV Aktivo für große Breitbandigkeit ausgezeichnet.
Fazit: Sie wollen lange Vollgas-Schwünge auf der Kante oder die eigenen sauber geschnittenen Spuren auf Eisplatten verewigen – kein Problem mit einem Ski der Racecarver-Kategorie. Denn bei Höchstgeschwindigkeit im harten Terrain fühlen sich die am Rennlauf orientierten Ski am wohlsten – egal ob auf schwarz, rot oder blau markierten Abfahrten. Damit Sie jedoch die Kraft und den ganzen Speed dieser Ski voll auskosten können, sollten Sie ein guter bis sehr guter Skifahrer mit ausgefeilter Technik und einer gehörigen Portion Power in den Oberschenkeln sein.
DSV aktiv Alleskönner
Diese Prämierung zeichnet Skimodelle aus, die durch ihre große Vielseitigkeit und den breitbandigen Einsatzbereichen überzeugen.
DSV aktiv SportTIPP
Diese Prämierung zeichnet Skimodelle aus, die durch ihre äußerst sportliche Fahrperformance überzeugen.
DSV aktivTipp
Diese Prämierung aus dem Einzeltest und Tourenbereich zeichnet Skimodelle aus, die aufgrund ihrer Innovationskraft und Fahrperformance überzeugen.