Freizeit & Fitness
Sanfte Bergwelt oder alpines Gelände? Worauf beim Herbstwandern zu achten ist
Die goldene Jahreszeit — die Wochen zwischen Mitte September und Ende Oktober oder sogar Anfang November — sind zum Wandern bestens geeignet. Das Wetter ist meist stabiler, die Blicke weiter und dank der Inversionswetterlage herrschen in den Bergen oft traumhafte und sonnige Aussichten, während sich im Tal noch der Nebel hält. Ein paar Höhenmeter sollten in den nächsten Wochen also auf jeden Fall auf der To Do-Liste stehen. Schöner Nebeneffekt für die bevorstehende Winter- und Skisaison: Beim Wandern werden Ausdauer, Kraft und das gesamte Herz-Kreislauf-System gestärkt.
Wie hoch hinaus?
Für Touren im Herbst eignen sich vor allem die Mittelgebirge und tiefer gelegene Wanderreviere. Die Alpen haben zwar ebenfalls ihren Reiz (und sind deutlich leerer als in den Sommermonaten). Allerdings ist in höheren Lagen schon deutlich eher mit Schnee, Frost und glatten Wegen zu rechnen. Grödel und Spikes gehören somit bei all denjenigen in den Wanderrucksack, die auch im Herbst noch so richtig hoch hinaus möchten. Je nach Exposition kann es natürlich auch in manchen Mittelgebirgsregionen zu einem frühen Wintereinbruch kommen. „Das Wetter sollte man auch im Herbst auf keinen Fall unterschätzen und am Tag der Tour immer noch einmal einen Blick auf die Wetter-App und die Webcams der Bergbahnen werfen. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt eher Routen, die südseitig gelegen und sonnig sind. Falls es über Nacht doch geschneit hat, hält sich der Schnee hier meist nicht lang und eisige Passagen tauen früher auf“, so Konstantin Lanzl, Sicherheitsexperte von DSV aktiv.
Equipment für herbstliche Wandererlebnisse
Wen es im Herbst in die Berge zieht, darf sich auf etwas mehr Gepäck einstellen. Da viele bewirtschaftete Hütten oft schon Anfang Oktober in die Winterpause gehen, gehören eine Brotzeit und vor allem ausreichend zu Trinken in den Rucksack. Außerdem und je nach Wettervorhersage eine winddichte oder eine Hardshelljacke, die Regen und Schnee abhält sowie Mütze und Handschuhe. Auch wenn es zum Tourstart noch frisch ist, kann man spätestens nach einigen Höhenmetern ordentlich ins Schwitzen geraten. Jetzt ist das Zwiebelprinzip mit mehreren Schichten Kleidung am besten geeignet, um sich an wechselnde Temperaturen anzupassen, warm und vor allem trocken zu bleiben. Das A und O ist eine atmungsaktive Unterwäsche als Basis, gefolgt von einer wärmenden Schicht. Wanderstöcke sind auf feuchtem Untergrund eine echte Stütze. Gerade Wanderwege mit Felsen, die bei Trockenheit bequem begangen werden können, verwandeln sich bei Nässe in riskante Rutschbahnen. Bitte nicht unterschätzen: Die Tage werden immer kürzer. Wird es doch einmal unerwartet später, ist eine Stirnlampe ideal. Auch ein Erste-Hilfe-Set und ein Handy sind ein Muss.
Das richtige Schuhwerk
Was für die Kleidung gilt, gilt noch mehr für die Schuhe. Ein guter Halt ist vor allem bei nassen und schneedurchsetzten Passagen besonders wichtig. Die Schuhe sollten also entsprechenden Grip haben, auch auf feuchtem Felsen. Am besten sind sie über mehrere Stunden wasserdicht, um bei einsetzendem Regen oder Schnee trockene Füße zu bewahren. Natürlich gibt’s auch im Herbst noch so richtig schöne und warme Tage. Die Herbstsonne gilt es also auch im letzten Jahresdrittel nicht zu unterschätzen, ein Sonnenschutz gehört daher natürlich ebenfalls ins Gepäck.
Mitgliedschaften mit Zusatzversicherungen für den Sommersport
Wer das ganze Jahr über sportlich aktiv ist, sollte auch für den Fall richtig vorsorgen. DSV aktiv bietet innerhalb seiner Mitgliedschaften inkl. Versicherungspaket auch Zusatzversicherungen, wie z.B. die 4-Jahreszeiten Combi. Dank ihr gilt die bewährte DSV aktiv-Sicherheit auch für alle Sommersportarten. Information zu den DSV-Skiversicherungen und den Zusatzpaketen sind hier zu finden.
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