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DSV aktiv Serie - Schneeberufe: Xaver Hartmann

DSV aktiv Serie - Schneeberufe: Xaver Hartmann

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Ohne sie geht im Winter nichts: In unserer neuen Serie stellen wir euch besondere Menschen mit besonderen Schneeberufen vor. Tag und Nacht sorgen sie dafür, dass wir unserem Lieblingshobby nachgehen können. Sie balancieren in luftigen Höhen, arbeiten als rechte Hand von Frau Holle, manövrieren 280 PS oder sind mit Rettern auf vier Pfoten im Einsatz…

…und wie Eva Pointner. Die 24-jährige hatte die Wahl zwischen Schneepflug und Pistenraupe – und entschied sich für Letzteres. Die Ruhpoldinger Loipen sind ihr Revier. Ein Leben ohne sie kann sich die einzige Pistenbullyfahrerin Deutschlands gar nicht mehr vorstellen.

…So wie Xaver Hartmann, der seit über 40 Jahren bei der DSV-Skiwacht tätig ist, im Allgäu Lawinenhunde ausbildet und weiß, dass Rettungshunde oft die einzige Möglichkeit sind, einen Verschütteten rechtzeitig zu finden.

…oder wie Eva Raab, die bei der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG eine Ausbildung zur Industriemechanikerin mit Schwerpunkt Seilbahntechnik macht. Ein Beruf, der 2012 als Pilotprojekt vom Verband Deutscher Seilbahnen, der Wirtschaftskammer Salzburg, des Landesberufsschulzentrums Hallein sowie der IHK für München und Oberbayern ins Leben gerufen wurde.

… wie Martin Baumgartner, der auf Ski stand, noch ehe er laufen konnte und als Beschneier im Skigebiet Brauneck arbeitet. Er kennt die vielen Rezepte für den perfekten Schnee und ist meist die ganze Nacht unterwegs, um für jede Piste die richtige Mischung zu zaubern.

 

 

Interview mit Xaver Hartmann, Hundestaffelleiter und DSV-Skiwachtler im Allgäu

DSV aktiv: Wie bist Du auf die Idee gekommen, diese Ausbildung zu machen?

Xaver Hartmann: Ich kam mit 15 zur Bergwacht, seit 1978 bin ich hauptamtlich bei der DSV-Skiwacht. In dem Jahr wurde sie auch gegründet, ich bin sozusagen seit der ersten Stunde dabei. Zur Hundestaffel, die es im Allgäu schon seit über 50 Jahren gibt, kam ich 1979. Seit 20 Jahren leite ich sie, bilde Lawinenhunde und ihre Führer aus. Momentan sind wir 13 Suchhundeteams. 

DSV aktiv: Wann wird die Hundestaffel gerufen?

Xaver Hartmann: Sobald eine Lawine abgegangen ist und Menschen verschüttet wurden. 3 bis 5 Mal rücken wir im Durchschnitt pro Saison aus. Es gab aber auch schon mal einen Winter, da waren es allein in der Woche von Weihnachten bis Neujahr 8 Einsätze. Im Sommer werden wir alarmiert, sobald es einen Vermisstenfall gibt. Der wird zwar erst bei der Polizei gemeldet. Die Rettungsleitstelle bindet aber die Bergwacht und uns mit ein, sobald es sich um eine Suche im alpinen Gelände handelt.

DSV aktiv: Spürsinn oder Piepser? Auf was ist mehr Verlass? 

Xaver Hartmann: Bei der Suche sind Hunde unersetzbar und nach wie vor am effektivsten. Ihr Spürsinn grenzt schon manchmal an ein Wunder, da kann kein Gerät mithalten. Auch was die Schnelligkeit angeht. Gerade bei einem Lawinenabgang haben wir eines nicht: Zeit! Die ersten 20 Minuten sind entscheidend. Dazu kommt: Unsere Hunde sind absolut stressresistent, darauf werden sie trainiert. Auch wenn die Hundeführer unter enormen Zeitdruck stehen, der Puls auf 180 geht. Für sie ist die Suche ja eher ein spannendes Spiel.

DSV aktiv: Kann jeder Hund ein Lawinenhund werden?

Xaver Hartmann: Mittlerweile sind bei uns alle möglichen Rassen vertreten. Älter als 2 Jahre sollten die Hunde nicht sein, denn die Ausbildung dauert schon 3 Jahre. Nach 3 bis 5 Einsatzjahren bauen die meisten altersbedingt auch schon wieder ab. Absolute Voraussetzung: Die Hunde müssen aufs Wort gehorchen, körperlich topfit sein und die nötige Ruhe haben. Anforderungen werden auch an den Lawinenhundeführer gestellt: Er muss die Bergwachtausbildung durchlaufen und bereit sein, mit seinem Hund täglich intensiv zu üben.

DSV aktiv: Unvergesslich…

Xaver Hartmann: ...sind manche Wunder. Wir haben schon mal 10 Stunden nach einem vermissten Snowboarder gesucht, ohne Erfolg. Bis einer der Suchhunde schließlich angezeigt hat, dass er eine Witterung aufgenommen hat. Unter einer 2 Meter Schneedecke haben wir ihn dann gefunden. Lebend! Kein LVS-Gerät hatte angezeigt, dass dort jemand liegen könnte.

Wir haben Xaver einen Tag besucht und er hat uns einen kleinen Einblick hinter die Kulissen gegeben. Hier gehts zum  Video.

 

 

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