Sicherheit im Skisport

SIS ECO Award geht an die Deutsche Bahn AG

DSV-Arbeitstagung am Tegernsee

Navigieren zwischen Risiken und Chancen

Auch in diesem Jahr traf sich die DSV-Skifamilie traditionell Anfang Mai mit ihren hauptamtlichen und ehrenamtlichen Gremien am Tegernsee, um die vergangene Wintersaison Revue passieren zu lassen und um gleichzeitig die Weichen für die bevorstehende Saison und langfristige Ziele zu stellen. In den Vorstands- und Präsidiumssitzungen des Deutschen Skiverbandes (DSV), der Freunde des Skisports (FdS/DSV aktiv), der Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS), im DSV-Finanzausschuss sowie den Beiratssitzungen für Umwelt und nachhaltige Skisportentwicklung, Recht und Sicherheit, Medizin und Gesundheit sowie im Redaktionsbeirat gab es nach dem vergangenen Winter vieles zu berichten und besprechen. Ein Winter, der ohne Corona-Einschränkungen aber im Zeichen der Energiekrise und der öffentlichen Debatte zum Klimawandel  der dritte Winter in Folge unter ganz speziellen Vorzeichen war.

Erfolgreiche Saison aus Sicht des Deutschen Skiverbandes

Dr. Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes und der FdS-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Roth konnten in der gemeinsamen Vorstandsitzung konstatieren, dass die Skifamilie mit ihren Institutionen trotz der vielfältigen Herausforderungen gut durch die Saison gekommen ist. Highlight aus Leistungssportsicht „war mit Sicherheit die Biathlon Weltmeisterschaften vor voll besetzten heimischen Rängen In Oberhof“, so DSV Präsident Steinle. „Neben der positiven Außendarstellung und einem wahren Biathlon-Fest blicken wir aber auch auf eine sehr erfolgreiche Saison mit insgesamt 18 WM-Medaillen zurück.“ Besonders erfreulich so Steinle ist, „dass wir bei den Alpinen, bei der Biathlon-WM, bei der Nordischen Ski-WM und auch bei den Freeskiern mindestens eine Medaille mit nach Hause nehmen konnten.“

Aus Sicht von Prof. Ralf Roth, der auch Vorsitzender des Beirats für Umwelt und nachhaltige Skisportentwicklung ist, war es wichtig, dass trotz der Energiediskussionen zu Beginn der Skisaison und trotz einer schneearmen Saison im Kernwinter, „die Alpen-Destinationen bewiesen haben, auch mit diesen Herausforderungen zurechtzukommen, sich resilient zeigten und somit vielen Schneesportinteressierten das Erlebnisgut Schnee nahebringen konnten.“

Neben den strategischen Sitzungen und dem Austausch innerhalb der Skifamilie setzten DSV, FdS und Landesverbände ein Zeichen für ein Miteinander im Gleichklang. Sie manifestierten dies durch eine langfristige Verlängerung einer bestehenden Vereinbarung und passten diese einvernehmlich an die heutigen Bedürfnisse an.

Nachhaltige Aspekte im Fokus

Neben dieser aus vielerlei Hinsicht nachhaltigen Abmachung, standen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeits-Aspekte bei vielen Sitzungen und im Forum Skisport im Fokus. Erfreulich war die Mitteilung, dass der Deutsche Skiverband mit der AVIA Mineralöl-GmbH eine Vereinbarung getroffen hat, die als Kernpunkt die Lieferung von synthetischen Kraftstoffen zum Betrieb der Pisten- und Loipengeräte in allen deutschen Trainings- und Weltcupstätten beinhaltet. Dies führt zu einer CO2 Reduktion bei der Schneepräparation von bis zu 90%.

Eine aktuelle Einordnung des Skisports sowie einen Blick in dessen Zukunft gab Dr. Marc Olefs in seiner Keynote zu dem Thema Schneesport und globale Klimaänderung. Handlungsnotwendigkeiten sah der Leiter Klimaforschung, GeoSphere Austria: „Die Verletzlichkeit unserer Umwelt durch unvermeidbare Klimaänderungen muss mithilfe schneller Anpassungsmaßnahmen (auf Basis standortbezogener Analysen) reduziert werden. Der Skisport wie die Gesamtgesellschaft müssen rasche und drastische CO2-Minderungsmaßnahmen als sichtbaren Beitrag zur Ursachenbekämpfung leisten.

Prof. Ralf Roth erläuterte dazu: „Um in der Innen- und Außenkommunikation proaktiv vorangehen zu können, werden in den verschiedenen Gremien und Ausschüssen nun White Paper und Fact Sheets erarbeitet, mit denen alle Beteiligten – vom Skiverein über Skischulen bis hin zu den Weltcup-Teams – fundierte Informationen an die Hand bekommen.

SIS ECO AWARD für Deutsche Bahn

Der seit 2015 jährlich vergebene, und mit 7500 Euro dotierte SIS ECO AWARD geht in diesem Jahr an die Deutsche Bahn AG. Wer mit der Bahn in den Winterurlaub fährt, reduziert seinen persönlichen Fußabdruck im Vergleich zur Anreise mit dem Auto als einzelne Person um gut 80 Prozent. „Wenn man bedenkt, dass 75-80 Prozent des CO2-Fußabdrucks für einen Skitag auf die An- und Abreise entfallen, ist dies ein beträchtliches Einsparpotenzial“ erläuterte Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Mitglied im Beirat für Umwelt und nachhaltige Skisportentwicklung, in seiner Laudatio. „Neben der Tatsache, dass die Deutsche Bahn ihren Fernverkehr mit 100 Prozent Grünstrom betreibt, waren vor allem die Einführung der Plattform www.winterrail.eu sowie weitere Nachhaltigkeits-Engagements ausschlaggebend, die Deutsche Bahn AG in diesem Jahr mit dem SIS ECO AWARD 2023 auszuzeichnen.

In seiner Dankesrede erläuterte Dr. Thomas Kemper von der Deutschen-Bahn AG den Anwesenden kurz und prägnant die Vorteile der Plattform, auf der Interessierte mit wenigen Klicks Reisen zu vielen der schönsten Wintersportdestinationen in Europa klimafreundlich mit der Bahn auswählen können. Aus den Händen von DSV Präsident Dr. Franz Steinle erhielt Dr. Kemper die ECO Award-Trophäe.

 

Dr. Thomas Kemper, Deutsche Bahn AG (2. von links), mit dem SIS ECO AWARD, Dr. Karl-Friedrich Ziegahn (links), DSV-Präsident Dr. Franz Steine und Prof. Dr. Ralf Roth (rechts) / Foto: Barbara Meyer-Selinger

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